Ein Beitrag aus dem April-Heft 2001
der GDT-Vierteljahreszeitschrift
FORUM FÜR NATURFOTOGRAFIE

Eine Sternstunde der Naturfotografie
in unserem Lande
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Dieses Buch ist zuerst ein ganz aktuelles Werk,
langfristig ein zeitloses, und später einmal ein einmaliges historisches
Dokument über die Natur in Deutschland zur Jahrtausendwende,
geschaffen von den Mitgliedern der GDT
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Fritz Pölking
Anatomie eines Buchprojektes

'Atem des Jahrtausends'
Über das aktuellste Naturbuch,
welches jemals in Deutschland erschienen ist.

Jedes Jahr zur Frankfurter Buchmesse gibt es 80.000 Neuerscheinungen. Nicht 80.000 Bücher, sondern 80.000 Titel. Darunter sind etwa 2.000 Bildbände, die alle mehr oder weniger auf den Schreibtischen der Zeitungs- und Zeitschriftenredakteure landen, 'mit der Bitte um Besprechung'.

Soweit sie den Natursektor betreffen gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder sie behandeln eine Landschaft oder eine Tierart. Entweder sie behandeln Mallorca, den Bayerischen Wald, Kenia oder Norwegen, oder Pinguine, Nashörner oder andere Viecher.

Die Redakteure, die diese Bücher besprechen sollen, sind natürlich darüber etwas genervt. Denn außer ein paar Bemerkungen zum guten oder schlechten Druck, zum besseren oder schlechteren Text und zu langweiligen oder weniger langweiligen Fotos kann ihnen zwangsläufig nicht mehr viel - nach Tausenden immer gleichen Fotobildbänden - dazu einfallen. Sie lechzen also förmlich nach etwas neuem, frischen, noch nie dagewesenem auf dem Büchermarkt.

Alleine deshalb schon faszinierte mich die Idee, einen Bildband - nur mit ganz neuen und ganz aktuellen Bildern - zu machen über die Natur in Deutschland zur Jahrtausendwende. Das hatte es noch nie gegeben.

Mir war auch sofort klar, daß dies ein fulminantes Projekt für die GDT sein könnte. Denn einer alleine konnte unmöglich ganz Deutschland fotografieren, und wenn es jemals ein Gruppenprojekt gab - dies war es.

Was mir auch sehr gefiel war, daß jeder die gleichen Chancen hatte. Ob jung oder alt, ob Profi oder Amateur, ob viel oder wenig Geld, ob viel oder wenig Zeit, ob eine große oder kleine Ausrüstung: jedes Mitglied konnte mitmachen. Es waren keine teuren Auslandsreisen notwendig und niemand konnte auf ein reichhaltiges Archiv zurückgreifen. Wenn es jemals ein zutiefst demokratisches Projekt gab mit gleichen Chancen für alle: hier war es.

Jürgen Borris, mit dem ich das Projekt besprach, war begeistert, und so beschlossen wir - nachdem ein erster Anlauf in der GDT gescheitert war, und das Projekt zu kippen drohte - gemeinsam die Redaktion des Projektes zu übernehmen.

Etwa 150 GDT-Mitglieder zogen mit und hatten die Faszination und die Möglichkeiten dieses Projektes erkannt, und schickten regelmäßig jeden Monat zwischen 500 und 1.000 Dias, aus denen wir dann etwa 30-40 für den betreffenden Monat aussuchten, als eine Art Vorauswahl, aus denen dann später die letzten 15-20 pro Monatskapitel, die endgültig ins Buch kamen, ausgewählt wurden. Die Bilder waren also kein Problem.

Das Problem war die Vermarktung, einen Verlag zu finden, der das Marktpotential dieses Konzeptes erkannte. Nachdem einige Naturbuchverlage abgelehnt hatten, fanden wir im Kreuz Verlag in Stuttgart einen kongenialen Partner für dieses Projekt, der erstens die Idee gut fand und mit trug, und durch Auflage und Preis dafür sorgte, daß es auch Marktchancen hat. Denn wenn man so einen Bildband bei 80.- bis 100.- DM ansiedelt, schränkt man natürlich von vorne herein seine Marktmöglichkeiten drastisch ein.

Satzungsziel der GDT ist es ja, das Ansehen der unmanipulierten Freiland-Naturfotografie zu stärken, und zwar durch die Verbreitung eben derselben. Daher sollte dieses Buch von möglichst vielen Menschen gekauft werden. Der Verlag hatte das Seine dazu durch Preis, Ausstattung, Format, Werbung und Vertriebswege getan, jetzt war es an uns, inhaltlich alles zu tun, um einen Erfolg zu ermöglichen.

Nun gibt es ja für ein Fotobuch auf dem Natursektor verschiedene Zielgruppen. Erst einmal die 'Hardcore-Naturfotografen', die jedes einigermaßen erschwingliche Buch von und mit Naturfotografie kaufen.

Dann die 3 Millionen Besitzer von Spiegelreflexkameras mit langbrennweitigen Objektiven.

Dazu die Naturfreunde, die zwar ein eher rudimentäres Interesse an Naturfotografie haben, aber durch ihre Mitgliedschaft in Naturschutzvereinen, wie NABU, WWF, Greenpeace usw. doch ansprechbar sind.

Dann gibt es eine riesige Gruppe von Käufern dieser kleinen Naturgeschenkbücher unter dem Motto: 'Ich sah eine Rose......'. Davon werden jährlich Millionen Exemplare verkauft.

Und letztlich die Zielgruppe der 'normalen Menschen', die sich eigentlich für Natur nur auf der Basis eines Schnitzels interessiert, aber doch für Außergewöhnliches empfänglich ist. Und die oft in eine Buchhandlung gehen weil sie ein Buch brauchen - statt Blumen - ohne ein bestimmtes im Auge zu haben. Es soll nur nirgendwo anecken, in Preis, Ausstattung und Inhalt als Geschenk geeignet sein und dazu einen Touch des Besonderen verströmen, also dem Beschenkten Freude machen, ihn angenehm überraschen und etwas Ungewöhnliches als Thema haben, dabei kühn und mutig sein, aber ohne Tabus zu verletzen und - (fast) jedem gefallen.

Es war klar, das man diese, einen großen Bogen umspannende Gruppen nicht nur mit schönen oder interessanten Fotos 'hinter dem Ofen hervorlocken konnte'. Daher wurde das Buch so konzipiert, das für jede Gruppe etwas da war:

1. Die Hardcore-Naturfotografen waren das geringste Problem. Wenn die erfahren, das es einen Bildband gibt mit ausschließlich neuen Naturaufnahmen von 150 deutschen Naturfotografen und nur mit unmanipulierten Naturdokumenten, so reichte diese News alleine völlig aus, um denen diesen Band zu verkaufen.

2. Für die SLR-Besitzer, die sogenannten ernsthaften Fotoamateure mit Naturinteresse, waren zu jedem Bild die technischen Daten aufgeführt, und zwar ganz ausführlich. Denn es ist ja bekannt, daß jeder Amateur immer wissen will, womit ein Foto gemacht worden ist.

3. Für die große Zielgruppe der Naturfreunde würde das aber nicht reichen. Für die haben wir dann Frau Dr. Eva Merz gewinnen können, die uns ganz elegante und subtile Texte zum Geschehen in der Natur in den einzelnen Monaten schrieb. Diese Texte sollten mit den neuen Fotos aus der Jahrtausendwende zusammen das Buch für den 'normalen' Liebhaber der Natur in Deutschland unwiderstehlich machen. (Es wurden dann übrigens die besten Texte über Natur in Deutschland, die ich seit langem gelesen habe. Selbst das abgebrühte Lektorat war begeistert, und die Leser werden es sicher auch sein).

4. Da wir aber die riesige Gruppe der Natur-Geschenk-Verschenk- Mitnehmbücher-Liebhaber auf 'esoterischer, natur-religiöser, oder spirituell-philosophischer Basis' nicht an dem Buch vorbeiziehen lassen wollten, haben wir etliche kluge und weniger kluge Sprüche von wichtigen oder weniger wichtigen Köpfen als Zitate eingefügt.

5. Die fünfte Gruppe ist die schwierigste, und sehr schwer zu erreichen. Die bekommt man nur, wenn die Bücher im Schaufenster liegen oder am Eingang oder bei der Kasse gestapelt werden. Das macht der Buchhändler aber nur, wenn er vom Verkaufserfolg überzeugt ist, oder es einen ausreichenden Nachfrage- oder Pressedruck gibt. Der sollte über besondere Medienmaßnahmen erreicht werden.

Diese fünf Taktiken sollten ausreichen, daß das Buch in großen Mengen begeistert gekauft wird, wenn - ja wenn der potentielle Käufer es erst einmal in der Buchhandlung in die Hand nimmt. Wenn er das tut, dann haben wir schon halb gewonnen.

Dazu muß das Buch aber erst einmal in der Buchhandlung sein, der Interessent muß es sehen (möglichst im Schaufenster), er muß wissen, daß es das Buch gibt und er muß positiv - vorher - durch viele und gute und interessante Besprechungen - sowie Mundpropaganda - aufmerksam gemacht worden sein.

Einen großen Vorteil hatten wir ja allen anderen Neuerscheinungen gegenüber bei der Presse: Unser Thema und unsere Idee waren neu. Und die Rezensenten würden sich darauf stürzen - im Meer des immer wieder gleichen, neu aufgewärmten - wie die Verdurstenden in der Wüste auf das Wasser (hoffentlich)..

Um das Wasser aber mit noch einigen süperben Geschmacksverbesserern anzureichern, sind dann noch den Naturgenuß vertiefende Essays mit in das Konzept aufgenommen worden. Die machen das Buch für die Presse noch attraktiver und verführen hoffentlich zu noch ausführlicherer Berichterstattung.

Dazu hatten die Essays noch zwei weitere Vorteile: Erstens ist ein Essay vom Vorsitzenden des Naturschutzbundes (NABU), oder vom Präsidenten des WWF natürlich für den Absatz des Buches bei den vielen hunderttausend Mitglieder solcher Organisationen nicht von Nachteil, und es ist auch gut für das Renommee der Naturfotografie, solche Leute in der Nachbarschaft der GDT-Naturfotografie zu haben.

Aber auch für die Leser bringt es vertiefendes. Wenn etwa - wie auf den Seiten 62/63 - ein fliegender Vogel und ein fliegendes Säugetier zu sehen sind, und dazu Prof. Rüppell schreibt, warum Tiere fliegen können, so ist das die ideale Vermählung von Fotografie, Wissenschaft und Literatur, und für den Leser ein Glücksfall und Genuß, und alleine schon Grund genug, das Buch zu kaufen.

Aber - wie gesagt: der potentielle Leser muß es erst in die Hand nehmen, dann kann er es kaufen, und dahin zu kommen, das ist die eigentliche Kunst.

Dorthin führen zwei Wege. Der erste geht über die Verlagsvertreter. Die müssen motiviert werden, unter den 50 oder 100 Neuerscheinungen des Verlages sich besonders für dieses Buch einzusetzen und die Buchhändler zu überzeugen, daß sie genau diesen Bildband unbedingt in größeren Stückzahlen bestellen müssen und im Schaufenster und neben der Kasse placieren sollten. Das heißt: zuerst müssen die Verlagsvertreter überzeugt werden, denn wenn die es nicht sind, wie sollen diese dann die Buchhändler begeistern?

Der zweite Weg führt über die Presse. Durch unglaublich viele und gute und lange und großflächige Besprechungen mit vielen Bildern muß ein Druck entstehen, daß die Buchhändler gar nicht anders können, als sich das Buch selber auch anzusehen, zu empfehlen und an prominenter Stelle zu placieren.

Hierzu hatte nun die GDT ein ideales Instrumentarium durch die vielen Mitglieder, die im Buch vertreten sind, und praktisch auch in allen Bundesländern vertreten sind.

Dies war ein publizistischer Schatz, den wir für dieses Projekt heben und aktivieren wollten.

Der übliche Weg ist ja, einen freundlichen Formbrief (genannt Waschzettel) zu entwerfen, der dann durch den Computer läuft und als Anschrift alle Redaktionen bekommt die gespeichert sind, und damit hat es sich in den Verlagen üblicherweise. Soll das Buch doch selber sehen wie es sich durchsetzt. Mehr wird in der Regel von der Pressestelle eines Verlages nicht getan.

Man schickt diese 100 oder 150 Briefe an die VVA (Vereinigte Verlagsauslieferung), die soll sie dann mit den entsprechenden Büchern zusammen an die Redaktionen schicken, und die drucken dann gelangweilt den beigefügten Waschzettel ab den niemand ernst nimmt (dieses Buch gehört in jeden Bücherschrank), oder verschenken es ungelesen an die Redaktionspraktikanten oder Volontäre.

Dieses Schicksal wollten wir dem GDT-Buch ersparen. Daher hatten wir alle GDT-Fotografen - die an dem Buch beteiligt und auch hinten mit ihrer Anschrift aufgeführt sind - gebeten, uns die Anschriften und Kontaktpersonen der Lokalpresse, der überregionalen Presse und aller Zeitschriften zu nennen, mit denen sie zusammenarbeiten.

Denn eine Besprechung, auch eines interessanten Buches ist eine Sache, aber eine Besprechung mit 5 kostenlosen Bilder (die wir angeboten haben, wie es der BBC-Wildlife Contest ja auch macht), mit einem Interview eines der beteiligten Fotografen an diesem Mammutwerk zur Jahrtausendwende, vielleicht sogar noch mit einem Arbeitsfoto, das bringt natürlich viel viel mehr Resonanz.

Daher wird unser Buch auch sicher etwa zehn mal so häufig besprochen werden wie ein normaler Bildband. Da bin ich ganz sicher.

Diese in die Breite und die Tiefe gehende Pressebearbeitung wird der Grundstein für den Erfolg des Projektes, und wäre ohne die GDT-Mitglieder nicht möglich gewesen.

Und für die Mitglieder war es sicher ein großartiges und faszinierendes Erlebnis, in zwölf Monatsetappen an so einem aktuellen, wichtigen und Freude machenden und bringenden journalistisch-naturfotografischen Jahrtausend-Ereignis mitgearbeitet zu haben.

Und die Bildqualität war fantastisch (Leider teilweise nicht die Lithoqualität der ersten Auflage). Man darf ja nicht vergessen, das dies in erster Linie ein fotojounalistisches und kein künstlerisches Projekt war. Trotzdem muß ich ehrlich sagen das es mich begeistert hat, was unsere GDT'ler da in einem Jahr in Deutschland an naturfotografischer Qualität 'zusammenfotografiert' haben. Meine Hochachtung.

Ehrenamtlicher Redakteur für ein GDT-Buch zu sein ist übrigens der undankbarste Job weit und breit, den man kriegen kann. Erstens macht er viel Arbeit - viel mehr als die meisten ahnen können - und zweitens wird er naturgemäß nicht bezahlt, und drittens verärgert man sich zu guter Letzt auch noch viele Kollegen. Die sind nämlich stinksauer, weil man gerade ihre einmaligen und wundervollen Dias nicht genommen hat, sondern unverständlicherweise die viel schlechteren von einem anderen GDT-Mitglied.

Aber was tut man nicht alles für das Ansehen der Naturfotografie und zum Ruhme der GDT....

Auf jeden Fall scheinen sich die Arbeit und der Einsatz für dieses Projekt gelohnt zu haben. Der Verkauf läuft phantastisch. Wer hätte vorher zu träumen gewagt, daß ein Naturbuch in Deutschland nur zwei Wochen nach seinem Erscheinen (Ende Februar), bis zum 7. März schon 4.187 mal verkauft worden ist. Andere Naturbücher erreichen solche Verkaufszahlen vielleicht nach 2-3 Jahren, oder auch niemals.

Wenn erst einmal in einigen Wochen und Monaten unsere ganz spezielle und subtile Pressearbeit zu greifen beginnt, kann das noch - weit über die jetzigen Zahlen hinaus - ein ganz, ganz großer Absatzerfolg werden, und damit ideal den Zielen unserer Satzung entsprechen, die unmanipulierte Freiland-Naturfotografie zu verbreiten und zu fördern.

Sicher eine große Sache für die GDT und ihre Mitglieder, die sich so enthusiastisch an diesem Jahrtausendprojekt beteiligt haben. Sie schickten im Jahre 2000 ungefähr 7.800 brandneue Dias für dieses Projekt, wovon letztlich gut 200 im Buch untergebracht werden konnten.

Was mich etwas traurig stimmt ist die Tatsache, daß wir so eine grandiose Momentaufnahme der Natur in Deutschland ja erst wieder in 1000 Jahren machen können. Denn dieses Buch hat ja gezeigt, welche exorbitanten Möglichkeiten wir als Gruppe - auch in Bezug auf Breitenwirkung jenseits unseres Naturfotografengettos - haben.

Es gibt aber - Gott sei Dank - noch viele andere Möglichkeiten, interessante GDT-Bildbände zu konzipieren. Etwa:

Geheimnisvolles schönes Deutschland
Hierfür könnten die Regionalgruppen Gebiete bearbeiten, jenseits der bekannten Ziele und Nationalparks, die (fast) nur den Regionalgruppen der GDT bekannt sind, und so das unbekannte Naturland Deutschland vorstellen. Als Beispiel etwa die großartigen Rheinauen bei Duisburg, die von unserer dortigen Regionalgruppe intensiv bearbeitet werden, und wo diese Mitglieder sicher fantastisches neues Bildmaterial erarbeiten können. So kennt sicher jede Regionalgruppe mehrere traumhafte Gebiete, die in so einem Bildband aufgenommen werden könnten.

Naturbilder 2002, 2003, 2004 usw.
Jeweils die 80 Bilder aus unserem Jahreswettbewerb, erweitert vielleicht um die Siegerbilder der Jahreswettbewerbe unserer Kollegen in Österreich, Holland, Schweiz usw.

Die Natur des Jahres 2002 in Deutschland, 2003, 2004 usw.
Jedes Jahr gibt es einen Pilz des Jahres in Deutschland, eine Orchidee des Jahres, eine Blume des Jahres, ein Insekt des Jahres, einen Baum der Jahres, eine Landschaft des Jahres, einen Vogel des Jahres, ein Tier des Jahres, einen Biotop des Jahres. Insgesamt etwa 16 Arten des Jahres. Wenn man jede Art des Jahres auf 5 Seiten vorstellt, kommt man - mit passenden Texten zur Natur usw. - auf einen idealen Umfang von etwa 96 Seiten für ein preiswertes, broschiertes Buch.
Das kann jedes Jahr wiederholt werden. Für die GDT-Mitglieder wird es ein leichtes sein, die notwendigen Bilder zu machen. So ein Buch könnte riesige Auflagen erzielen, wenn es - mit Sponsoren und den richtigen Vertriebskanälen - strategisch klug auf den Weg gebracht wird.
Denn es sind Millionen Menschen, die mehr über die Arten wissen wollen, die in dem bestimmten Jahr im Zentrum des Interesses stehen bei NABU, WWF usw., und auf die in allen Medien permanent hingewiesen wird. Eine preiswertere und bessere kostenlose Werbung ist kaum vorstellbar. Man könnte die Arten des Jahres zusätzlich noch als Artikelreihe vermarkten, als Poster, als Kalender... Die Möglichkeiten sind fast unbeschränkt.

Momente in der Natur
Faszination und Möglichkeiten der Tier- und Naturfotografie

Mit Naturbilder 1+2 haben wir ja zwei Bücher gebracht, in denen wir die besten Bilder der Mitglieder veröffentlicht haben. Der Verkauf leidet nur darunter, daß es relativ wenig Menschen gibt, die viel Geld ausgeben für ein Buch, das 'nur' schöne Bilder enthält.
Man könnte daher das Konzept beim nächsten Band erweitern, und eine Art 'Bibel' für Naturfotografen daraus machen, die einfach jeder kaufen muß. Nicht ein Buch worin erklärt wird, welche Kamera, welches Objektiv, welcher Film, sondern Texte über die geistigen Grundlagen der Naturfotografie.

Es gibt in Deutschland hochintelligente Köpfe in und um die Naturfotografie, die sicher gerne jeder ein 2-4 Seiten langes Essay beisteuern, wie Dr. Hagen, Prof. Rüppell, Carl-Albrecht von Treuenfels, Dr. Bibelriether usw., und die über Sinn, Faszination, Zweck, Möglichkeiten, Aufgaben, Entwicklungen in der Naturfotografie usw. sicher hochinteressante Gedanken entwickeln würden.
Solche Essays, verbunden mit den besten GDT-Bildern der letzten 2-3 Jahre, würden ein Buch ergeben, an dem kaum jemand vorbeigehen kann, der ein Interesse an der Naturfotografie hat. Und für die GDT wäre es wieder einmal ein Kompetenzbeweis und eine fantastische Erfüllung ihrer satzungsgemäßen Ziele, für die Naturfotografie zu werben und sich einzusetzen und in die richtigen Bahnen zu lenken. Das könnte ein einmaliges Standardwerk werden, das es so bisher auch noch nicht gegeben hat.

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Es gibt fast unbegrenzte Möglichkeiten für uns; die GDT braucht halt' nur begeisterte, positiv (nicht negativ) denkende Mitglieder, welche die Idee unserer Satzung - Verbreitung von Naturdokumenten - mittragen und auch bereit sind, Kreativität zu entwickeln, Zeit zu investieren, sowie Arbeit und Verantwortung zu übernehmen. Es gibt viel zu tun.....
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In den ersten fünf Wochen nach Erscheinen
- bis zum 2. April 2001 -
wurden bereits 
5.574  Exemplare verkauft!
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Das aktuellste Naturbuch, welches jemals in
Deutschland erschienen ist.
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Ein Meilenstein
 in der Geschichte
der Naturfotografie in Deutschland!

 

  



So etwas hat es noch nie gegeben und wird
auch die nächsten tausend Jahre
nicht wieder möglich sein.
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Rund 150 Mitglieder der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen
fotografierten eine Momentaufnahme
der Natur in unserer Heimat
zur Jahrtausendwende.
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In weit über 200 Naturdokumenten - nicht arrangiert, nicht manipuliert und
auch nicht digital verändert - zeigen sie die Natur in Deutschland
zur Jahrtausendwende.
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Alle Aufnahmen sind aktuelle Naturdokumente, und wurden
ausschließlich im Jahre 2000 aufgenommen.
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Begleitet werden die Bilder von
einfühlsamen Texten
der Biologin Dr. Eva Merz
zur Natur im Kreislauf des Jahres.
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Dazu vertiefende Essays von Dr. Hans Bibelriether,
Prof. Dr. Georg Rüppell,
Jochen Flasbarth, Dr. Horst Hagen,
Winfried Wisniewski, Dr. Holger Schulz,
und Carl-Albrecht von Treuenfels.
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So entstand ein GDT-Gemeinschaftswerk,
 das einen fotografischen Überblick
über Natur und Schöpfung in Deutschland
zur Jahrtausendwende bringt,
und das es so vorher noch nie gegeben hat.

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Atem des Jahrtausends
- 365 Tage Natur in Deutschland -

Herausgegeben von der GDT
im Kreuz Verlag, Stuttgart

Redaktion: Jürgen Borris & Fritz Pölking

Format  24  x 32 cm, 160 Seiten,  DM 49.90,

weit über 200 Farbfotos,

fester Einband mit Schutzumschlag,

ISBN 3-7831-1900-6,

Erschien im Februar 2001

Zu haben in allen guten 
Buch- und Fotohandlungen.

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