Pressestimmen:

„Schöpfungsdesign", in diesem Titel treffen zwei Begriffe aufeinander, die gegensätzlicher kaum sein könnten: ein kosmischer, mystischer und ein statischer und eher geometrischer. Angesichts der Fotografien von Gisela Pölking, löst sich der anfängliche Widerspruch in den Farben, Formen, Mustern und Strukturen ihrer Motive dann jedoch wohlgefällig auf. Harmonie rückt in den Vordergrund.

Vier Kapitel, vier Fundgruben für eine Vielfalt von Motiven, vornehmlich aufgenommen in Europa und den USA. Blumen, mal farbig, mal im Detail. Wasser, in Bewegung oder erstarrt zu Eis und Schnee. Sand, als Muster, als Struktur. Stein, vom kleinen Kiesel bis zur gewaltigen Gebirgsformation. Und schließlich Bäume, als lebendige Wesen oder bizarre Struktur. Ein Streifzug durch Klassiker der Still-Life-Natur- und Makrofotografie.

Nachdenklich stimmen Aphorismen zum Thema Natur von bekannten und weniger bekannten Autoren. Hier und da hätte man allerdings gut darauf verzichten können. Denn zu den Bildern von Gisela Pölking gesellen sich in unregelmäßiger.Folge auch noch erläuternde Worte von Eva Merz.

Wenn es draußen grau und dunkel wird, lädt das opulente Buch ein zu einem gemütlichen Herbsttag im Sessel, eine Decke um die Füße gewickelt, eine Tasse Tee oder ein Glas Rotwein in Reichweite, und dann blättern, schauen, lesen.

Aber aufgepasst: dank technischer Perfektion, einer Bildgestaltung ohne Ecken und Kanten und dem galerieartigen Layout vermittelt das Buch für den einen oder anderen vielleicht ein Quäntchen zuviel Harmonie.

Florian Möllers, Forum natur fotografie der GDT, 3/2006

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Geschenke für die, die noch staunen können
Ein schöner Bildband von Gisela Pölking über die unendliche Vielfalt der Natur

Die unendliche Vielfalt der Natur und ihre zeitlose Schönheit hat die Fotografin Gisela Pölking in ihrem Buch „Schöpfungsdesign" in einzigartiger Weise festgehalten. „Natur gesehen mit den Augen einer Frau", so heißt der bezeichnende Untertitel des Bildbandes, und in der Tat begegnen uns immer wieder überraschende Einsichten in ganz natürliche Vorgänge, deren besondere Ausdruckskraft vielleicht wirklich nur mit den „Augen einer Frau" so zu erschließen sind.

Dazu gehört zum Beispiel die Zartheit und Schönheit der Samen einer „Pusteblume", die sich mit „letzter Kraft" festklammern, bevor sie der Wind davonträgt. Es sind die bizarren Formen von Bäumen und Sträuchern oder die Zartheit junger Keimlinge, die uns anrühren. Und auch die über Jahrtausende entwickelten Gesteins- und Felsformationen erhalten durch den Blick der Fotografin ihren ganz eigenen Reiz.

Gisela Pölking hat ihr Buch in die Abschnitte „Kunstwerke der Natur`; „Elemente des Lebens", Architektur der Jahrhunderte" und „Die Welt der Bäume" aufgeteilt und damit sowohl die Zeitlosigkeit erfasst wie auch den vergänglichen Augenblick, den Tautropfen auf einem Blatt.

Ergänzt werden die Bilder durch jeweils passende Zitate bekannter Persönlichkeiten oder Volksweisheiten. Ein Satz von Oskar Kokoschka passt besonders auch auf diesen Bildband: „Wer noch staunen kann, wird auf Schritt und Tritt beschenkt." 


(ak) Oldenburgische Volkszeitung, 24. August 2006

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Natur gesehen mit den Augen einer Frau

Ich mache es kurz: Das neue Fotobuch von Gisela Pölking ist ein Buch für all die unverbesserlichen Menschen, die immer noch eine tiefe innige Beziehung zur Natur haben. Die einen Blick haben für die Schönheiten der Natur im Kleinen wie auch im Großen.

Es ist ein Buch für Menschen, die sich für die unendlich vielen Formen, Farben und Strukturen in der Natur begeistern können. “Sehen”, die Fotografin kann es perfekt und hilft damit vielleicht auch anderen Menschen, eine nicht mehr weit verbreitete Eigenschaft zu entwickeln. Doch die müßten als Entwicklungshilfe erst einmal dieses Buch kaufen.

Die wunderbaren BIlder werden ergänzt von treffenden Zitaten und Gedichten.

Mein Prädikat für dieses Buch: Besonders empfehlenswert!
     

Christoph Becker in www.naturbilder.de


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Wenn ein Kiesel die Phantasie beflügelt

Seltsam. Die Bilder zeigen lauter Oberflächen. Rundgeschliffene Kiesel. Ein sonnendurchflutetes Blütenblatt. Tautropfen. Wuchernde Pilze auf einer rauen Baumrinde. Die geriffelte Spur des Windes in einer Düne. Und doch sind es Bilder, die hineinführen in eine Tiefe, eine Tiefe, die manche Menschen Schönheit nennen. Oder Gott. Oder, wie Gisela Pölking, ein bisschen augenzwinkernd: „Schöpfungsdesign".

Schöpfungsdesign? Ein merkwürdiges Wort für diesen Bildband, den die Grevener Naturfotografin jetzt im Tecklenborg-Verlag heraus gegeben hat. Schöpfung, dieses alte, biblische Wort, das man heutzutage fast nur noch in der Kirche hört, und Design, das Autobauer und Modemacher und Architekten in jedem dritten Satz im Mund führen, was haben sie gemein? Wenn man den 130 Seiten starken Bildband auf sich wirken lässt, ahnt man es nach einiger Zeit. Gisela Pölking rückt die unglaubliche Vielfalt an Formen und Farben, an Linien und Flächen der Natur in den Blick - den Schatten eines Kakteenstachels, die Oberfläche eines Moosteppichs, die feinen Härchen feinem Palmenblatt. Dinge, über die bei jedem Waldspaziergang der Blick gleichgültig hinweggleitet, werden plötzlich geheimnisvoll, gewinnen ein eigenes Leben, regen die Phantasie an, lassen meditieren über Schönheit und Sinn und Gott -und inspirieren gewiss manchen feinfühligen schöpferischen Menschen zu ganz neuem Design. Zu „Schöpfungsdesign".

Monika Gerharz Westfälische Nachrichten,19.Juli 2006

 

 

 

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