12. Juni 2005

Fritz Pölking

Darf es etwas schärfer sein?

Im Augenblick 'strömt' alles zum Stabilisator. Das neue Allheilmittel gegen unscharfe Fotos?  
Stative werden überflüssig - endlich?

Nur wenige denken daran, dass man Stative in erster Linie benötigt, um bessere Naturfotos zu machen.
Wenn diese dann auch noch etwas schärfer werden, ist das ein hübscher Nebeneffekt.

Wie sind denn nun wirklich die Unterschiede - im Verreißfaktor?

Zwischen keine Hilfsmittel und Stabilisator?

Oder doch lieber mit Spiegelvorauslösung?

Stabilisatoren brauchen viel Strom, was gerade bei Digitalkameras
nicht so erwünscht ist. Also besser bei allen statischen Motiven
die SVA nehmen und nur bei Aktionen den Stabilisator?
Was bringen beide überhaupt?

Interessante Fragen. Hier sind einige Antworten:

Relativ leichte Kamera: EOS 10 D 

Leichtes Stativ: Gitzo G1227, Gewicht 1.5 kg, belastbar bis 8 kg.

Objektiv: 4.0/500 mm mit 1.4x Konverter.

Belichtungszeit: 1/15 Sekunde mit elektrischem Kabelauslöser.

Alle Bilder sind ungeschärft.

Hier mal vorab zur Einstimmung zwei Bilder die zeigen, 
wie dramatisch man die Schärfe verbessern kann, 
wenn man sich die kleine Mühe macht, 
bei Canon die Individualfunktion  Nr. 12 
von 
ausgeschaltet  auf  eingeschaltet  umzustellen. 

Hochformat: Leichte Kamera, leichtes Stativ, keine Unterstützung.

Hochformat: Leichte Kamera, leichtes Stativ, Spiegelvorauslösung.

Es ist schon etwas komisch: 
Immer wieder treffe ich Fotografen die mir erklären, 
wie wichtig für Sie eine sehr gute Optik ist, die sehr scharfe Fotos liefert. 
Aber wenn man diese dann fragt, wo die SVA an Ihrer Kamera sitzt, 
wissen sie oft nicht einmal, dass die Kamera eine hat.

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